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Römerbrücke in Stepperg

Die römische Donaubrücke von Stepperg wurde nach 19 Jahren intensiver Untersuchungen im Jahr 2011 vollständig dokumentiert. Insgesamt wurden in 313 Tauchgängen die Überreste von fünf Brückenpfeilern mit etwa 250 Holzbefunden untersucht. Dabei konnten drei Holzproben datiert werden, die in die römische Zeit zurückreichen.

Die Ergebnisse wurden in zahlreichen Vorträgen und Aufsätzen im In- und Ausland präsentiert. Trotz der schwierigen Arbeitsbedingungen wurde 2007 eine Fortsetzung der Untersuchungen gewagt. In der letzten Kampagne im Herbst 2011 wurden zwei Konstruktionselemente an Pfeiler 2 im Detail aufgenommen und 13 Holzproben zur Datierung und Artenbestimmung entnommen. Die Analyse ergab neue Erkenntnisse über die verwendeten Hölzer, darunter Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne für die Balkenlagen und Eichen für die Pfähle.

Die Datierungen deuten auf eine Mehrphasigkeit der Brücke hin, möglicherweise auf Erweiterungs- oder Reparaturarbeiten im Laufe der Zeit. Das genaue Aussehen der Brücke bleibt jedoch weiterhin unklar. Aufgrund von Erosion und Vogelschutzmaßnahmen wird die weitere Untersuchung der Brücke erschwert, und ihr Zustand wird weiterhin abnehmen.